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750 Jahre Reichsstadt Rothenburg - Das Bürgerfest

    Meistertrunk Rothenburg ob der Tauber Bürgerfest am 15.5.
    Meistertrunk Rothenburg ob der Tauber Bürgerfest am 15.5.

    Am 15.5.2024 feiert die Stadt mit einem Bürgerfest auf dem Marktplatz und dem Grünen Markt. Wir stellen das Programm vor!

    In kaum einer anderen Stadt wird die einstige reichsstädtische Unabhängigkeit so gelebt wie in Rothenburg ob der Tauber. Den Status als Reichsstadt bestätigte König Rudolf von Habsburg am 15. Mai 1274. 750 Jahre ist das also her. Deshalb gedenkt die Stadt mit einem Festprogramm ihres besonderen Erbes. Einen Höhepunkt stellt das Bürgerfest am 15. Mai am Marktplatz und Grünen Markt dar. Wir liefern den Überblick über das Programm, welches um 18 Uhr am Marktplatz mit den Fanfaren des Spielmannszugs Rothenburg ob der Tauber startet.

    Im Anschluss eröffnet Oberbürgermeister Dr. Markus Naser den Abend offiziell, ehe das Jugendblasorchester die Festspiel-Serenade aufleben lässt. Das einst für Streichinstrumente konzipierte Stück adaptierte Orchesterleiter Jan-Peter Scheurer für das Orchester. Um 18.20 Uhr werden auf den Rathaustreppen szenische Ausschnitte aus dem Festpiel „Der Meistertrunk“ dargeboten. Darin erzählen die Akteure der Schauspielgruppen unter der Moderation von Reiyk Bergemann das Heldenstück in kurzen Ausschnitten. Um 18.45 Uhr begrüßt Rothenburg die Fahnenschwenker Bandierai degli Uffizi aus Florenz.

    Vom Marktplatz geht es dann um 18.55 Uhr mit den Klängen des Spielmannszugs zum Grünen Markt, wo eine Bühne und Gastronomieangebote vom Gasthof Ochsen und der Ratsstube Rothenburg auf die Bürger und Gäste der Stadt warten. Extra für das Festjahr hat die lokale Brauerei Landwehr-Bräu ein „1274er“-Reichsstadtbier vorbereitet. Nach dem Fassanstich durch Oberbürgermeister Dr. Markus Naser auf der Bühne spielt dort um 19.15 Uhr zunächst die Festspiel-Gruppe Mummenschanz. Ab 19.30 Uhr heizen die lokalen Musiker von HotRot mit modernen Rock- und Popklängen den Besuchern ein.

    Exkurs Reichsstadt:
    Reichsstädte waren weitgehend selbstständige Kleinrepubliken innerhalb des Heiligen Römischen Reichs. Sie unterstanden nur dem jeweiligen König oder Kaiser. In vielen Fällen handelte es sich, wie bei Rothenburg, um Gründungen von Königen oder um solche auf Reichsbesitz. Während der relativ schwachen Monarchie nach der Absetzung Friedrichs II. sicherten sich benachbarte Adelsfamilien starken Einfluss auf Rothenburg. Erst ab 1273 band König Rudolf von Habsburg solche gefährdeten Reichsstädte wieder fest an die Krone. Das wurde für Rothenburg in einem Freiheitsprivileg 1274 festgeschrieben. Darin erhielt die Stadt zahlreiche Freiheiten bestätigt, die sie von ihren Nachbarn unabhängig machten. Als praktisch eigenständige Gemeinwesen profitierten Reichsstädte von einem umliegenden Territorium. Rothenburg erwarb mit der sogenannten Landwehr ein verhältnismäßig großes Gebiet, das seine wirtschaftliche Unabhängigkeit über Jahrhunderte sicherte. Die letzten Reichsstädte verloren ihren Status durch die Mediatisierung 1803 – 1806. Rothenburg ob der Tauber fiel bereits 1802 kampflos an das Kurfürstentum Baiern. (Seit dem 20.10.1825 per königlichem Dekret „Bayern“). Ein Großteil seines Landbesitzes in der Landwehr fiel dank der napoleonischen Grenzziehungen an Württemberg.

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