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Bruckners 7. Sinfonie in der Reichsstadthalle von Rothenburg

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Akademisches Orchester der Universität Würzburg
Akademisches Orchester der Universität Würzburg

Am 27. April 2024 gastiert das Akademische Orchester Würzburg um 19 Uhr anlässlich des Jubiläumsjahres in Rothenburg ob der Tauber.

Am 27. April spielt das Akademische Orchester der Universität Würzburg in der Reichstadthalle Rothenburg ob der Tauber die 7. Symphonie von Anton Bruckner. Wer garantiert einen Platz möchte, der bucht vorab bei www.reservix.de ein Ticket (erhältlich ab 1. März). Einlass ist ab 18.30 Uhr, Konzertbeginn um 19.00 Uhr, der Eintritt ist frei! Das spätromantische, 1884 uraufgeführte Werk hatte der Komponist dem bayerischen König Ludwig II. gewidmet. Mit diesem Auftakt ins Festjahr „750 Jahre Reichsstadt“ soll der Wiederentdeckung Rothenburgs in der zweiten Hälfte des 19. Jh. Tribut gezollt werden – stand Rothenburgs Wiederentdeckung doch ganz im Zeichen des Biedermeier und der Spätromantik. Zugleich gedenkt Rothenburg damit des 200. Geburtstags des Komponisten.

 

Akademisches Orchester der Universität Würzburg

Im Akademischen Orchester der Universität Würzburg musizieren rund 90 studentische Mitglieder. Im Sommersemester 1955 von Hermann Beck am musikwissenschaftlichen Institut der Universität gegründet, gefolgt von Martin Just, Lenz Meierott, Rudolf Dangel und Hermann Freibott, hat seit 2006 Markus Popp die Leitung des Universitätsensembles inne. Neben Proben und Konzerten koordiniert er auch Orchestermanagement und -administration. Unter der Maßgabe, jedes Semester in neuer Besetzung zu arbeiten, demonstriert er dabei die Fähigkeit zur nachhaltigen Formung eines künstlerischen Ensembleprofils. 2014 ist dem Klangkörper zusammen mit seinem Leiter Markus Popp der Förderpreis Musik der „Keck-Köppe-Stiftung“ verliehen worden. Die Wahrnehmung dieses Orchesters als Premiumensemble der Universität Würzburg mit dem dramaturgischen Schwerpunkt russische Symphonik konnte er durch die inspirierende Arbeit und die außerordentliche Leistungsbereitschaft der Studierenden etablieren. Jedes Semester erarbeitet er mit dem Orchester ein vielfältiges Konzertprogramm mit Werken unterschiedlicher Epochen. Außer den Konzerten in Würzburg und Umgebung spielt das Akademische Orchester regelmäßig bei offiziellen Anlässen der Universität, Kammermusikensembles bereichern zahlreiche Festveranstaltungen einzelner Fakultäten und Würzburger Behörden, mit Sonderprojekten wie „AO+ 2024 Bruckner VII“ werden auch ehemalige Mitglieder mit einbezogen. Das Format „AO+“ wurde 2022 von Markus Popp initiiert. Regelmäßig unternimmt das Orchester Tourneen ins benachbarte europäische Ausland, zuletzt 2018 mit Konzerten in Frankreich und Italien und im Frühjahr 2023 in Skandinavien.
 

Markus Popp wurde 1969 als Sohn einer Detmolder Musikerfamilie geboren. Nach dem Diplomstudium Orchesterdirigieren in der Kapellmeisterklasse der Musikhochschule „Franz Liszt” Weimar und einem Aufbaustudium bei Prof. Dr. Max Pommer an der Hochschule für Musik und Tanz Saarbrücken, führte ihn 1997 sein erstes Engagement als Korrepetitor und Dirigent an das „Theater am Marientor“ in Duisburg. Von 1998 bis 2001 am Stadttheater Pforzheim als Solo- und Ballettrepetitor sowie Dirigent tätig, leitete er dort unter anderem Aufführungen des Balletts „Schwanensee”, des Musicals „Hello Dolly” und der Oper „Der Liebestrank”. Neben der Teilnahme an zahlreichen Meisterkursen im In- und Ausland wurde er 2001 erstmals zum 47. Internationalen Wettbewerb für junge Dirigenten in Besançon eingeladen. Ab dem Jahre 2001 war Markus Popp als Chordirektor und Kapellmeister am Mainfranken Theater Würzburg unter Vertrag, dort wurde er 2002 für sein Engagement mit dem großen Theaterpreis des Fördervereins geehrt. Im Jahr 2003 war er zudem Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes. Mit Werken von Max Reger, Giselher Klebe, einem Weihnachtsprogramm und einer Crossoverproduktion gastierte er in den Jahren 2009 und 2012 für Einstudierungen und Aufnahmen beim Chor des WDR Köln. 2015 wechselte Markus Popp als Kapellmeister und Chordirektor an die Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH. Neben diversen Repertoirevorstellungen wurde ihm die Musikalische Leitung der Weihnachtskonzerte 2015 und 2016 des Loh-Orchesters, Kinderkonzerte und als besondere Ehrung die Leitung des Ballettabends „Ödipus“ mit Werken von Dimitri Schostakowitsch, Henryk Górecki und Dmitri Yanov-Yanovsky übertragen. 2018 wechselte er in gleicher Position für eine Spielzeit an das Oldenburgische Staatstheater Oldenburg. Mit der Oldenburgischen Staatsphilharmonie präsentierte er in zahlreichen Vorstellungen das symphonische Märchen „Peter und der Wolf“ von Serge Prokofieff. In der Spielzeit 2019/20 war er als „direttore principale“ des „Monferrato Classic Orchestra“ u.a. mit Symphonien von Mendelssohn und Beethoven sowie dem Cellokonzert in h-Moll von Dvorak in Norditalien engagiert. In der laufenden Saison arbeitet Markus Popp im künstlerischen Leitungsteam einer Produktion der Oper AIDA von Giuseppe Verdi, die Premiere fand am 2. Februar 2024 in der Hamburger Barclays Arena statt, eine Fortsetzung als Europatournee ist für 2025 in Planung.

Die Aufführung von Bruckners klanggewaltigen Werk am 27. April wird genauso ein musikalisch außergewöhnliches Ereignis sein wie der Abschluss des Festjahres am 30. November, wenn die Nürnberg Symphoniker mit dem 30. Meisterkonzert in der Reichsstadthalle gastieren werden.

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